Matze on Tour

Sicherheit auf Reisen

Da ich oft als lebensmüde, verrückt und schwach- bzw. wahnsinnig bezeichnet werde möchte ich klarstellen: Ich reise ausschließlich und gut überlegt in für meine Empfinden sichere Gebiete und Länder. Meiner Reise geht immer eine monatelange Planung, Gespräche mit Einheimischen und Botschaften voraus.
Oft empfinde ich die Aussagen des Auswärtigen Amtes, welche auf der Homepage veröffentlicht werden als sehr extrem. Man muss für sich selber abschätzen in wie weit man diesen Glauben schenkt. Meist hab ich in den dort ausgewiesenen Gebieten die besten Erfahrungen gemacht. Erzählt man den Bewohnern dieser Region was Deutschland über sie denkt bekommt man ein entsetztes Gesicht zu sehen und wird schnell vom Gegenteil überzeugt.
Natürliche gibt es einfache und logische Sicherheitshinweise zu beachten. Klar existieren in Bosnien Minenfelder, um einen solchen Zeltplatz zu umgehen fragt man am besten die Menschen, denn die müssen es am besten wissen. Sie leben schließlich täglich mit dieser Gefahr. Man läuft auch nicht nachts in irgendwelchen Grenzgebieten umher. Militärkontrollen sollte man vermeiden zu fotografieren, wenn es notwendig erscheint dann äußerst vorsichtig. Bei politischen Gesprächen in Diktaturen muss man sich sehr mit der eigenen Meinung zurück nehmen. Viel interessanter ist es doch den Menschen zu zuhören und andere Informationen als zu Hause zu bekommen.
Ich verlass mich immer auf die Aussagen von Bewohnern einer Region. Jedoch setzt das für mich voraus das ich viele verschiedene Meinungen einhole. Verschiedene Geschlechter, Alter, ethnische Zugehörigkeit usw.
Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist gibt es keinen sicheren Schutzkäfig wie beim Auto. Man ist allen äußeren Einwirkungen schutzlos ausgeliefert. Und genau das fasziniert auch die Menschen in den von mir bereisten Ländern. Es bringt ein gewisses Maß an Vertrauen den Leuten gegenüber mit das man selber hat. Dieses Vertrauen bekommt man dann natürlich auch zurück und kann viele tolle Erfahrungen machen.